Die Saar- und Mosel-Bergwerks-Gesellschaft
Société des Mines de la Sarre et Moselle
Zur Erforschung der vermuteten
Fortsetzung der bei Stieringen und Kleinrosseln bereits
aufgeschlossenen Steinkohle-Lagerstätten wurden auf Iniative
des Bergingenieurs E. JACQUOT
in Jahren 1853 - 1856 bei den Gemeinden St. Avold, Kreutzwald,
Ham/Varsberg, Karlingen,
Spittel, Freimengen (Flur Hochwald), mehrere erfolgreiche Bohrungen
durchgeführt. Nach einer
anschließenden Publikation der Untersuchungen bildeten
sich mehrere Bergbaugesellschaften,
denen insgesamt neun Konzessionen verliehen wurden:
Die Konzession von Karlingen, durch
kaiserliches Dekret vom 17. Juni 1857 an die
"Compagnie Houillère de la Moselle", Inhaber:
Maximilien Pougnet et Cie.
Die Konzession Hochwald, durch
kaiserliches Dekret vom 30. Juli 1857, an die
"Compagnie des Mines de Hochwald". Inh.: Mangay, Javal
et Vuillemin.
Die Konzession von Spittel, durch
kaiserliches Dekret vom 30. Juli 1857, an die
"Société Houillère de Sainte-Avold
et de L'Hopital". Inh.: Émile et Isaac Péreire.
Die Konzession von La Houve, durch
kaiserliches Dekret vom 28. April 1858, an die
"Société de la Fôret de la Houve".
Inh.: Simon, Karcher,Westermann, Appolt.
Die Konzession von Falck, durch
kaiserliches Dekret vom 2. Juli 1859, an die
"Compagnie Houillère de Falck", Inh.: Jacquot
et Cie. Chevandier et Toussaint.
Die Konzession von Buschborn, durch
kaiserliches Dekret vom 28. Mai 1862, an die
"Société La Lorraine". Inh.: Sequin,
héritiers Gardeil.
Die Konzession von Ham, durch kaiserliches
Dekret vom 28. Mai 1862, an die
"Société Houillère de Ham". Inh.:
Vuignier, Jeandel, Bertrand.
Die Konzession von La Forêt,
durch kaiserliches Dekret vom 28. Mai 1862, an die
"Compagnie Houillère de l'Est". Inh.: Lallier,
Vuillemin, Javal et Cie.
Die Konzession von Dalem, durch
kaiserliches Dekret vom 12. August 1863, an die
"Société Houillère de Dalheim".
Inh.: Joseph et Salomon Levylier.
In diesem Revier begannen ab dem
Jahr 1855 durch die "Compagnie Houillère de la Moselle",
die Abteufarbeiten zu den ersten Schächten. Zunächst
der nach dem Konzessionär Maximilien
Pougnet benannte Schacht "St. Max" in Karlingen, wo
am 26. Oktober1860 die ersten
Steinkohlen gefördert und in einem Festzug zur Prefektur
nach St. Avold gefahren wurden.
Aber 1875 mußte dieser Schacht bei einer Teufe von 372
m, wegen starkem Wasserzufluß,
die Förderung einstellen. |
Leitende
Persönlichleiten |
Gérard GODIN-DUBOIS und
sein Sohn Oscar,
Konzessionäre und Bergwerksdirektoren
in Karlingen und Freimengen-Merlebach von 1873 bis 1900.
Johann FLAKE, Bergwerksdirektor
von 1902-1918.
LICHTE, Betriebsführer, Schacht
V, 1906.
KINDEL, Betriebsführer, Schacht
II, 1910.
SCHMIDT, Betriebsführer, Schacht
V, 1911.
Franz Aloysius UHLE,
geb. 5. 1. 1868 in Altenbochum/Ruhr, gest. 6. 2. 1945 Schloss
Holte-Stukenbrock,
von 1904-1919 wohnhaft in Merlenbach, Schachtstr. 29. (Neun Kinder)
Ab 1904 Obersteiger Schacht V,
Von 1911-1918 Betriebsführer über Tage, auch Schacht
VII.
Gemeinderatsmitglied in Merlenbach von 1911-1918.
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CHAVANE, Kommandant, 1919.
PRUDHOMME, Chefingeneur, 1919.
GUOLANIE, Rechnungsführer,
1919.
Elie REMEAUX (1838-1922), Präsident
des Verwaltungsrates von "Sarre et Moselle".
Ernest CUVELETTE, von 1922-1935
im Verwaltungsrat der Gesellschaft "Sarre et Moselle".
Pierre VOUTERS, Ingénieur
en chef du fond von 1919-1924
Emile HUCHET, Directeur général
de Sarre et Moselle von 1924-1940
Aloys KLEER, Obersteiger/chef-porion,
Schacht V von 1907-1936
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Bericht von Johann
FLAKE, ehm. Bergwerksdirektor in Karlingen:
Essen - Bons
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